
Fremdkörper in der Waschmaschine
In einem Wohn- und Geschäftshaus kam es zu einem Leitungswasserschaden, als in der Dachgeschosswohnung die Waschmaschine undicht wurde. Das IFS untersuchte das Gerät später im Labor. Der Laugenbehälter, in dem sich die Trommel befindet, bestand bei der betroffenen Maschine aus Kunststoff und hatte an der Unterseite ein Loch. Ein Gegenstand hatte die Behälterwand an dieser Stelle durchschlagen.

An der Innenwand des Laugenbehälters befanden sich im Bereich des Wanddurchbruchs Kratzspuren, die tangential zur Wäschetrommel lagen. An der Trommel, die ansonsten vollkommen mit Ablagerungen von Wasserinhaltsstoffen bedeckt war, gab einen blanken Bereich, in dem ebenfalls Kratzspuren zu sehen waren. Zudem war eines der Trommellöcher „ausgeschlagen“ und verformt.

Diese Beschädigungen wiesen darauf hin, dass ein langer, dünner Gegenstand sich an der Trommel verhakt hatte. Das Corpus Delicti war nicht zu finden. Wahrscheinlich handelte es sich um einen Formbügel eines BHs. Eine kurze Recherche im Internet zeigt, dass ein solches Missgeschick kein Einzelfall ist. Im Handel gibt es stabile Wäschenetze, die verhindern, dass ein Bügel, wenn er sich von dem Wäschestück löst, die Waschmaschine beschädigen kann.
