Wir über uns

Ursachen erforschen – Schäden verhindern

Das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung ist eine Institution der öffentlichen Versicherer. Im Auftrag der Mitgliedsunternehmen und im Dienste der Öffentlichkeit beschäftigt das IFS bundesweit Naturwissenschaftler und Ingenieure, die Schadenfälle untersuchen und Maßnahmen zur Schadenverhütung erarbeiten.

Für die Mitgliedsunternehmen, aber auch für externe Kunden wie die Polizei und die Staatsanwaltschaften führen die Gutachter Ursachenermittlungen durch. Aus den Untersuchungen der Schadenstellen, aus Laborversuchen und Rekonstruktionen ergeben sich nicht nur aufschlussreiche Erkenntnisse zum jeweiligen Schadenfall: Das IFS identifiziert Risiken und Schwachstellen, erkennt Schadentrends und Serienschäden.
In Vorträgen, gedruckten Veröffentlichungen und im Internet stellt das IFS sein Know-how der interessierten Öffentlichkeit und Fachkreisen zur Verfügung. Ziel ist es, zukünftige Schäden zu verhindern. Dies bedeutet mehr Sicherheit im privaten wie im beruflichen Alltag. Zudem werden die Kosten in der Versicherungswirtschaft gesenkt und die Solidargemeinschaft wird entlastet.

Die Wurzeln des Instituts

Die Brandgilden, die im 16. Jahrhundert entstanden, waren die ersten Versicherungen der Welt. Als die Stadt Hamburg 1676 die „General-Feuercassa“ gründete, legte sie den Grundstein dafür, dass überall im Land öffentlich-rechtliche Feuer-Sozietäten ins Leben gerufen wurden. Hilfe im Schadenfall war damals die Motivation, denn Feuer zerstörte manches Lebenswerk. Für die öffentlich-rechtlichen Versicherer wuchs aus dieser Geschichte eine Tradition der Brandbekämpfung – und der Brandverhütung. Im 19. Jahrhundert gründete die Schleswig-Holsteinische Brandkasse in Kiel eine damals einzigartige Brandverhütungsabteilung, die 1952 zum Kieler Laboratorium für Brandschutztechnik und Brandermittlung wurde. Aus dieser Einrichtung, die sich durch ihre Forschungsergebnisse über die Region hinaus einen Namen gemacht hatte, ging 1976 schließlich das IFS hervor.

Heute ist das IFS an neun Standorten in Deutschland vertreten. Neben seinem traditionellen Aufgabengebiet beschäftigt sich das Institut auch mit Leitungswasser- und Feuchte- bzw. Schimmelschäden, mit Produkthaftpflichtschäden und technischen Schäden allgemein.