
Eine fast geglückte Bastelarbeit
In einem neu gebauten Wohn- und Geschäftsgebäude ließ der erste Mieter der Räume im Erdgeschoss Spezialtüren und dafür notwendige Türstopper einbauen. Anderthalb Jahre und einen Wasserschaden später stellte das IFS fest, dass dabei etwas schiefgelaufen war. Zunächst gab es keine Probleme. Doch im zweiten Betriebsjahr wurde ein Wasserschaden offensichtlich. Die Leckageortung führte zu einem Leitungsabschnitt der Fußbodenheizung, der im Bereich einer der Spezialtüren lag.

Auf dem ersten Beitragsbild ist die reparierte Leckagestelle zu sehen. Sie wurde mit dem orangefarbenen Kunststoffrohr überbrückt. Den herausgetrennten Abschnitt sah sich der beauftragte IFS-Gutachter im Labor näher an: Auf der Innenseite des schwarzen Heizungsrohres, das auf der zweiten Abbildung zu sehen ist, zeichnet sich ein rundes Loch ab, das mit einer Kunststoffmasse verschlossen wurde. Der Durchmesser entspricht dem der Metallstifte, mit denen die Türstopper der Spezialtüren geführt und festgestellt werden.

Direkt über der Leckagestelle hatte sich ein solcher Stopper befunden. Bei der Installation muss der Handwerker aus Versehen die Leitung der Fußbodenheizung angebohrt haben. Der Fehler wurde bemerkt, und eine Lösung wurde gebastelt: Der Stift des Türstoppers wurde mit einer Säge 2 cm gekürzt, damit er in der Einbausituation über der Heizungsleitung endete. Das Bohrloch wurde mit einer Kunststoffmasse verschlossen. Beinahe wäre die Reparatur geglückt. Allerdings dichtete die Masse das Loch nicht vollständig ab eine winzige Leckage blieb. So konnte im Laufe der Zeit kontinuierlich eine kleine Menge Wasser unbemerkt austreten, bis sich schließlich die Durchfeuchtung des Fußbodens zeigte.
