Akkustaubsauger brennt beim ersten Laden
Im Hobbykeller seines Hauses schließt ein Mann am Abend den just erworbenen Akkustaubsauger zum ersten Ladevorgang an. Am nächsten Morgen riecht seine Frau Brandrauch. Von ihr alarmiert, kann er die Flammen an dem Gerät mit einem Handtuch ersticken. Das Bild rechts zeigt ein Konglomerat aus dem Handtuch, einer Schreibtischunterlage und den damit verbackenen Resten des Staubsaugers, das ein Gutachter später im IFS-Labor untersucht hat.
Vom größten Teil der Unterlage und dem Handtuch befreit, ist zu sehen, dass der Staubsauger im hinteren Bereich gebrannt hat. Dort war der Akku verbaut. Die weitere Untersuchung förderte eine aufgeplatzte Lithium-Ionen-Zelle zutage – und damit auch die Brandursache. Das Ladegerät, das der Mann verwendet hatte, war mit dem 12 V-Handstaubsauger ausgeliefert worden und somit vom Hersteller für diesen Typ vorgesehen. Dennoch kam es zu einem Defekt in einer Akkuzelle und in der Folge zum Brandausbruch.
Bei Lithiumakkus besteht eine generelle Brandgefahr, insbesondere in der Ladephase. Das IFS rät daher, diese Akkus nichts nachts zu laden oder während niemand zu Hause ist, der im Brandfall eingreifen kann. Sehen Sie dazu unseren Videobeitrag (LINK: https://www.ifs-ev.org/schadenverhuetung/videos/brennende-akkus/) Die Betroffenen im hier beschriebenen Fall hatten Glück im Unglück, weil das Feuer erst am Morgen entstanden ist und sie es frühzeitig bemerkt haben. In einem Raum, in dem Akkus geladen werden, sollte auch ein Rauchmelder installiert sein.