Im Advent steigt die Zahl der Brände

Jedes Jahr im Dezember steigt die Zahl der Wohnungsbrände um bis zu 50 Prozent an, wie der Gesamtverband der Versicherer festgestellt hat. Ein Grund dafür sind brennende Kerzen, die wir besonders in der Weihnachtszeit zu schätzen wissen.

Zusammen mit Tannenzweigen und Dekorationen bilden sie ein erhebliches Brandrisiko. Die Zweige werden von Tag zu Tag trockener und geraten leichter in Brand, während die Kerzen auf dem Adventskranz immer weiter herunterbrennen.

Brändfälle wie diesen untersucht das IFS immer wieder: Als ein Ehepaar vom Einkaufen nach Hause kam, wurde es vom Alarm des Rauchmelders begrüßt. In den Räumen des Einfamilienhauses stand zwar dichter Brandrauch, doch das Feuer war bereits von selbst erloschen. Gebrannt hatte es im Wohnzimmer im Bereich des Couchtisches. Dort hatte ein Adventskranz gestanden.

Die Eheleute waren sich sicher, die Kerzen vor dem Verlassen des Haues gelöscht zu haben, doch offenbar hatten sie es vergessen, oder eine der kleinen Flammen war nicht vollständig gelöscht. Das Feuer hatte in diesem Fall lediglich den Tisch zerstört und eine Einbrennung im Holzfußboden hinterlassen. Doch der Brandfolgeschaden durch Ruß und Rauchgasablagerungen war enorm.

In unserem neuesten Videobeitrag haben wir im Brandversuchshaus zum Adventskaffee bei Kerzenlicht und Baumkuchen geladen. Schon nach ein paar Minuten hatten die Flammen die Zweige unseres Adventskranzes entzündet.

Meist ist es nur in einer sehr frühen Brandphase möglich, einen entstehenden Wohnungsbrand selbst zu löschen. Darum sollten man brennende Kerzen niemals unbeaufsichtigt lassen. Wichtig sind außerdem eine feuerfeste Unterlage und genügend Abstand zu brennbaren Dekorationen und anderen Gegenständen. (is)