E-Mobilität: Akkubrände nach dem Winter

Mit dem Frühling kehrt das Leben nicht nur in die Natur, sondern auch auf die Radwege zurück. Nach der Winterpause sollten Sie ein paar Dinge beachten.

Immer mehr Radler sind mittlerweile mit einem unterstützenden Elektromotor unterwegs. Bei energiehungrigen, mobilen Anwendungen wie Pedelecs kommen in der Regel Lithium-Ionen-Akkus zum Einsatz. Wegen des Brandrisikos, das mit der Lithiumtechnologie einhergeht, empfiehlt das IFS generell, solche Akkus nicht inmitten brennbarer Materialien und entweder beaufsichtigt oder zumindest in einem Raum mit Rauchmelder zu laden, denn die meisten Akkubrände entstehen in der Ladephase.

Die erste Nutzung nach dem Winter ist besonders brisant. So manches Elektrofahrrad hat die dunkle Jahreszeit vollkommen unbeachtet in der kalten Garage verbracht. Die niedrigen Temperaturen und die lange Ladepause können den Akku belasten. Das hat nicht nur Einfluss auf die Kapazität, sondern kann im schlimmsten Fall auch zum Defekt führen. Wurde ein Fehler initiiert, zeigt er sich gewöhnlich bei den ersten Ladevorgängen. Diese sollten darum besonders aufmerksam begleitet werden. Vor allem weisen wir immer wieder darauf hin, die Herstellervorgaben zu beachten. In vielen vom IFS untersuchten Brandfällen wurde ein ungeeignetes Ladegerät verwendet. Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag auf Seite vier.

Zur Elektro- und Mikromobilität gehören außer Pedelecs auch E-Scooter und Hoverboards. Letztere sind besonders häufig von Bränden betroffen, weil sehr viele Produkte auf dem Markt sind, bei denen der Preis im Vordergrund steht, und das manchmal zulasten der Produktsicherheit. Ein weiteres Gerät, das zwar nicht direkt zur Elektromobilität gehört, doch nach dem Winter wieder seine Runde zu drehen beginnt, ist der Mähroboter. Wo die Empfindlichkeiten von Lithium-Ionen-Akkus liegen, was bei einem Defekt geschieht sowie Tipps zur Handhabung und Schadenverhütung finden Sie in unserem Akkudossier. (is)