Anschlussverlängerung mechanisch beschädigt
Geplatzte flexible Schläuche, durch die Leitungswasserschäden entstanden sind, untersucht das IFS häufig, denn diese Art von Schläuchen ist nicht nur praktisch, sondern auch empfindlich. Auch im hier beschriebenen Fall bekam der Gutachter einen solchen Schlauch zugeschickt. Informationen zur Einbausituation erhielt er nicht. Die Abschlüsse verrieten ihm immerhin, dass der Schlauch nicht direkt an eine Armatur angeschlossen gewesen war, sondern als Verlängerung genutzt wurde. Etwa in der Mitte lag unübersehbar ein stark beschädigter Bereich.
Dort war der schwarze Gummischlauch aufgeplatzt; es fehlte sogar ein Stück. Die Edelstahldrähte des Stützgeflechts zeigten massive Kratz- und Druckspuren. Einzelne Fasern waren gebrochen. Der gesamte Schlauch war an dieser Stelle von zwei Seiten dauerhaft verformt. Er muss eingeklemmt gewesen sein. Auf einer Seite zeichnete sich zudem ein rechteckiger Abdruck auf dem Metallgeflecht ab.
Dass der Schlauch von außen mechanisch beschädigt wurde, hätte klarer nicht sein können. Bei diesen Schläuchen gilt: Wenn das äußere Metallgeflecht beschädigt wird, ist eine Undichtigkeit nur noch eine Frage der Zeit. Das Geflecht schützt den elastischen Innenschlauch, der dem Leitungsdruck in Trinkwasserinstallationen allein nicht standhalten kann. Darum ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Anschlussschläuche nicht eingeklemmt oder bei der Montage verdrillt werden.