Im markierten Bereich haben die Mülltonnen gestanden.

Vorsicht in der Silvesternacht

Jedes neue Jahr hat eine fröhliche Begrüßung verdient, und mancher wartet schon Tage vorher ungeduldig auf den Startschuss für das Silvesterfeuerwerk. Auch bei der Feuerwehr ist in der Neujahrsnacht eine Menge los. Im hier beschriebenen Fall lag die betroffene Familie längst im Bett, als in den frühen Morgenstunden ein Nachbar Flammen an ihrem Haus bemerkte und die Einsatzkräfte alarmierte. Ab Mitternacht hatten die Bewohner vor dem Haus etwa eine halbe Stunde lang Feuerwerk gezündet, bevor sie wieder hinein und schließlich zu Bett gingen.

Im markierten Bereich haben die Mülltonnen gestanden.
Im markierten Bereich haben die Mülltonnen gestanden.

In den darauf folgenden Stunden entwickelte sich hinter dem Gebäude ein Feuer. Es entstand in einer der Mülltonnen, die zwischen dem Wohnhaus und einem Anbau aufgestellt waren. Die Kunststofftonnen hatten unmittelbar vor der hölzernen Fassade des Anbaus gestanden, darum konnten die Flammen auf das Gebäude übergreifen. Insbesondere bei brennbaren Fassaden – aus Holz oder mit einer modernen Wärmedämmung aus Polystyrol – rät das IFS, Abfallbehälter ein paar Meter entfernt vom Haus und nicht unter Dachüberständen aufzustellen. Die einzige Zündquelle, die der IFS-Gutachter bei der Untersuchung der Brandstelle fand, waren Feuerwerkskörper, die im Brandschutt der zerstörten Mülltonnen lagen. Wunderkerzen und verschiedene andere pyrotechnische Produkte waren offenbar in den Kunststofftonnen entsorgt worden. Nicht benutztes Feuerwerk, eine noch nicht ausgekühlte Feuerwerksbatterie und auch Blindgänger können im Abfall Brände verursachen. Die Berliner Stadtreinigung empfiehlt, Reste von Feuerwerkskörpern und auch nicht benutztes Feuerwerk in einen Eimer mit Wasser zu tauchen und dann nass in der Restmülltonne zu entsorgen.

Im Brandschutt liegen abgebrannte Wunderkerzen.
Im Brandschutt liegen abgebrannte Wunderkerzen.

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