Küchengeräte mit eigenem Wasseranschluss
Wasser im Haus statt Eiswürfel im Glas
Durch aufsteigende Feuchtigkeit an den Wänden wurde man in einem Einfamilienhaus auf eine Leckage aufmerksam: Wasser trat an einem Gefrierschrank aus. Das hochwertige Gerät war mit einem Eiswürfelbereiter und aus diesem Grund auch mit einem Wasseranschluss ausgestattet.
Ein paar Tage vor der Schadenentdeckung hatte ein Servicetechniker des Herstellers die Filterpatrone des Gefrierschranks gewechselt. Dabei war ihm ein kleiner Fehler unterlaufen: Die Filterpatrone ist ab Werk mit einer Schutzfolie verschlossen. Bevor die Patrone in den Gefrierschrank eingesetzt wird, muss die Folie entfernt werden. Das steht sowohl in der Bedienungsanleitung des Gefrierschranks als auch auf der Folie selbst. Dort ist der Hinweis allerdings nur in Englisch, Französisch und Spanisch abgedruckt.
Der Servicetechniker hatte die Patrone samt Schutzfolie auf den Anschluss-Stutzen am Gefrierschrank gedrückt. Die eingedrückte Folie ragte daraufhin über einen Dichtring am geräteseitigen Anschluss hinaus und verhinderte eine vollständige Abdichtung.
Kühlgeräte oder auch Kaffeevollautomaten mit Wasseranschluss gibt es in privaten Haushalten mittlerweile immer häufiger. Wer sich für ein Gerät mit einer solchen Ausstattung entscheidet, sollte sich darüber im Klaren sein, dass damit nicht nur mehr Komfort, sondern auch eine weitere potentielle Quelle für Leitungswasserschäden ins Haus kommt.
Je komplexer ein Gerät ist, desto wichtiger wird es, sich ein bisschen Zeit für einen Blick in die Bedien- und Montageanleitungen zu nehmen. „Den Unterschied muss man nicht erklären, sondern leben“, verkündet der Hersteller des Gefrierschranks auf seiner Internetseite. Seinem Servicetechniker hätte er den Unterschied vielleicht doch besser erklärt.