Die Schulküche: Im Fußbodenaufbau liegt eine Durchfeuchtung vor.

Folgeschaden oder neue Ursache?

Als die Hebeanlage ausfiel, kam es in einer Schule zum Austritt von Abwasser. Mehrere Fahrstuhlschächte wurden geflutet. Von diesem Bereich ausgehend konnte das Abwasser in den Fußbodenaufbau eindringen und sich dort großflächig auf der Bodenplatte verteilen. Um den Schaden so gering wie möglich zu halten, wurden zügig Trocknungsmaßnahmen eingeleitet. Als deren Erfolg später kontrolliert wurde, war zwar der Fußbodenaufbau im Bereich des Abwasserschadens trocken, nicht aber in der Schulküche. Das IFS sollte klären, ob der Feuchteschaden dort mit dem Abwasseraustritt in Verbindung stand.

Die Schulküche: Im Fußbodenaufbau liegt eine Durchfeuchtung vor.
Die Schulküche: Im Fußbodenaufbau liegt eine Durchfeuchtung vor.

Anders als die Proben aus den Bereichen, die beim Austritt des Abwassers durchfeuchtet wurden, waren die Proben aus dem Küchenfußboden nicht mit fäkaltypischen Keimen belastet. Außerdem gab es eine deutliche Trennung im Fußbodenaufbau zwischen der Küche und den angrenzenden Räumen. Bei einer Dichtheitsprüfung zeigte sich allerdings, dass es erhebliche Abdichtungsmängel im Küchenfußboden gab. Dadurch konnte Feuchtigkeit – zum Beispiel Putzwasser – in den Fußbodenaufbau eindringen. Hinweise auf einen Leitungswasserschaden gab es dort hingegen nicht. Die erhöhte Feuchtigkeit in der Schulküche war zwar entdeckt worden, als der Sanierungserfolg nach dem Abwasserschaden geprüft wurde, es gab aber keine gemeinsame Ursache für die Feuchteschäden.

Bei der Dichtheitsprüfung tritt Nebel an den Randstreifen aus.
Bei der Dichtheitsprüfung tritt Nebel an den Randstreifen aus.

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