Fahrzeugbrände entwickeln sich zum Schwerpunktthema
Das IFS bereitet sich auf steigende Untersuchungszahlen im Bereich Pkw und Nutzfahrzeuge vor
Brandstiftungen an Fahrzeugen machen vor allem in Großstädten regelmäßig Schlagzeilen. Doch nicht immer wurde gezündelt, wenn ein Pkw in Flammen aufgeht. Wie bei Gebäudebränden ist auch bei Fahrzeugen Elektrizität die am häufigsten vom IFS ermittelte Ursache. Die technische Ausstattung wird bei Pkw wie auch bei Nutzfahrzeugen immer komplexer. „Darum gehen wir davon aus, dass Fahrzeugbrände uns in den kommenden Jahren in zunehmendem Maße beschäftigen werden. Wir bauen unsere Ressourcen bereits dahin gehend aus“, sagt Dr. Andreas Pfeiffer, der im IFS das Fachgebiet Brandursachenermittlungen leitet.
Eine neue Schadenursache in diesem Bereich sind Akkubrände. In einem Elektroauto sind mehrere Tausend Lithium-Akkuzellen verbaut. Kommt es in einer Zelle zum Defekt, so kann eine Kettenreaktion und damit ein Feuer initiiert werden, das nicht leicht zu löschen ist. Bisher ist nicht bekannt, dass Elektroautos besonders häufig brennen. Allerdings wird allein die steigende Zahl dieser Fahrzeuge zu mehr Schäden führen.