Defekt nie ausgeschlossen

Ektektrizität ist die häufigste Brandursache in und an Gebäuden. Die Wahrscheinlichkeit eines Brandausbruchs können wir mit Maßnahmen zur Schadenverhütung erheblich reduzieren, doch das Risiko lässt sich nicht komplett ausschließen.

Die aktuelle Statistik des IFS zeigt auf den ersten fünf Plätzen der elektrotechnischen Brandverursacher vier Geräte der „weißen Ware“: Kühlgeräte haben am häufigsten Brände verursacht, gefolgt von Wäschetrocknern. Die Elektrogroßgeräte sind im Betrieb starken Belastungen ausgesetzt. Den dritten Platz belegen Mehrfachsteckdosen.

Bei ihnen erklärt sich die Häufigkeit der auftretenden Brände schon durch ihre Anzahl. In jedem Haushalt sind gewöhnlich diverse Steckdosenleisten im Einsatz. Sie sollten nicht hintereinander angeschlossen und müssen so platziert werden, dass die Leitungsisolation intakt bleibt. Doch auch, wenn alles vorbildlich erfüllt wird, bleibt ein Restrisiko für einen technischen Defekt mit Brandfolge, wie der folgende Schadenfall zeigt:

Als die Eigentümerin eines Reihenhauses vom Garten aus den Rauchmelder hörte, hatte eine Steckdosenleiste hinter der Mikrowelle in der Küche einen Brand initiiert. Die Mehrfachsteckdose war ein Produkt eines führenden Herstellers und erst zwei Jahre alt. Dennoch war es darin zu einem Lichtbogenkurzschluss gekommen. (is)