Brände an Akkustaubsaugern von Dyson

Ein Knallgeräusch riss einen Mann am frühen Morgen aus dem Schlaf. Er bemerkte Brandgeruch und machte sich auf die Suche nach der Ursache. In einem Schlafzimmer, das nur als Abstellraum genutzt wurde, brannte es.

Als er die Tür zu dem Raum öffnete, sah er Flammen an einem akkubetriebenen Handstaubsauger. Die Feuerwehr konnte den Brand auf das Schlafzimmer eingrenzen.

Etwas Ähnliches erlebte auch ein Ehepaar, als es am Nachmittag nach Hause kam. Auffällige Geräusche und Brandgeruch führten den Mann ins Obergeschoss. Die Tür zu einem ehemaligen Kinderzimmer ließ sich nur noch einen Spalt öffnen – weit genug, um zu erkennen, dass es in dem Raum brannte. Auch hier gelang es der Feuerwehr, den Brand auf das Zimmer zu begrenzen.

In beiden beschriebenen Fällen waren Akkuzellen eines Staubsaugers von Dyson thermisch durchgegangen. Das IFS hat eine Reihe von Bränden an Akkustaubsaugern des Haushaltsgeräteherstellers aus Singapur untersucht. Betroffen sind Geräte mit unterschiedlichen Modellbezeichnungen, die zwischen 2016 und 2020 gekauft wurden.

Wie die meisten energiehungrigen mobilen Geräte werden Akkustaubsauger heute in der Regel mit Lithium-Ionen-Akkus betrieben. Von Akkus mit Lithiumtechnologie geht generell ein Brandrisiko aus, denn im Fall eines Defektes kann der Akku seine gespeicherte Energie explosionsartig entladen.

Das IFS schätzt das Brandrisiko nicht als so hoch ein, dass es von der Verwendung generell abrät. Wichtig ist allerdings, bei der Handhabung von Lithium-Ionen-Akkus die Herstellerangaben zu beachten.

Um die Schäden an Dyson-Staubsaugern besser beurteilen zu können, ist das IFS an der Untersuchung weiterer Fälle interessiert und bittet bei Kenntnis um eine Mitteilung an info@ifs-ev.org. (is)