IFS Report 1-2009
Das IFS berichtet viermal jährlich im IFS-Report über aktuelle Schadenfälle und weitere Aspekte der Arbeit zur Schadenverhütung. Der IFS-Report erscheint gedruckt und im PDF-Format zum Download.
Brandrisiko
Noch viele fehlerhafte
TV-Geräte im Einsatz
Titel
Leitungswasserschäden
Für Trinkwasserleitungen
nicht geeignet
Seite 2
Neuer Standort
IFS-Außenstelle in
Berlin eröffnet
Seite 3
Brandstiftung
Mit dem PID auf
Spurensuche
Seite 4
Plötzlich fiel das Bild aus
Im IFS häufen sich Brandfälle durch Röhrenfernsehgeräte aus einer fehlerhaften Serie von LOEWE
Eine Viertelstunde nach dem Einschalten des Fernsehers fiel
das Bild aus. Ein Knacken kam aus dem Inneren des
Gerätes, dann stieg weißer Rauch auf. Die Versicherungsnehmerin rief ihren Ehemann zur Hilfe. Das Paar entschied sich,
die Feuerwehr zu rufen und vorsichtshalber ins Freie zu gehen.
Das Bild rechts zeigt die Folgen des entstandenen Feuers. Das
TV-Gerät wurde später im IFS-Labor untersucht: Ein elektrotechnischer Defekt auf der Hautplatine hatte zu einer lokalen
Überhitzung und schließlich zum Brand geführt.
In der Schadendatenbank des IFS befinden sich derzeit 45 Fälle,
bei denen ein Fernsehgerät von LOEWE durch einen vergleichbaren Fehler ein Schadenfeuer verursacht hat. Bei diesem
Serienschaden fällt auf, dass die Zahl der untersuchten, brandursächlichen Geräte kontinuierlich steigt. Allein im vergangenen Jahr bearbeiteten die Gutachter 19 derartige Fälle.
Betroffen sind Bildröhren-Fernsehgeräte der Marke LOEWE aus
den Produktionsjahren 1999 bis 2001 sowie Fernsehgeräte der
Firma AHB, wie der Hersteller LOEWE auf seiner Internetseite
(www.loewe.de) meldet. Die Sicherheitswarnung steht unter
„Support / Kontakt“. Hier gibt es auch die Möglichkeit, online –
anhand der Seriennummer – zu prüfen, ob der eigene
Fernseher möglicherweise betroffen ist. Bei dem Serienschaden
gibt es eine fehlerhafte Lötstelle auf der Hauptplatine. Das IFS
geht davon aus, dass noch in vielen Wohnzimmern Geräte mit
einem entsprechenden Brandrisiko stehen. Der Hersteller empfiehlt, die Röhrenfernseher nicht mehr einzuschalten und bei
I
m Jahr 2008 haben die gutachterlichen Leistungen des
IFS weiter zugenommen. Die
Zahl der Brandursachenermittlungen, die etwa die
Hälfte aller Gutachten ausmachen, stieg um 12%. Bei den
Leitungswasserschäden betrug die Steigerung gegenüber dem Vorjahr sogar 18%.
Nach einer neuen Außenstelle
in Hannover im Januar 2008,
hat im Januar 2009 eine
Das Wohnzimmer, Schadenschwerpunkt am TV-Gerät (kl. Bild) Fotos: IFS
Außenstelle in Berlin ihre
Tätigkeit aufgenommen.
Damit ist das IFS flächendekkend im Bundesgebiet präsent; die Regionalisierung der
IFS-Dienstleistungen hat, was
die Anzahl der Außenstellen
betrifft, damit ihren Abschluss gefunden. Die weitere
Entwicklung des IFS setzt auf
den Ausbau der Angebote an
den Standorten und eine
ständige Weiterentwicklung
der Qualitätsstandards. Zu
diesen Themen wird ein intensiver Dialog mit Vorstand
und Beirat des Instituts, aber
auch mit den Kunden des IFS
geführt. Dieser Dialog ist die
Basis für die weiteren
Planungen. Auch über verschiedene Gremien des Verbandes öffentlicher Versicherer bringt sich das IFS als
kompetenter Partner der öffentlichen Versicherer ein.
Dr. Rolf Voigtländer
Geschäftsführer des IFS
EIN WORT AUF
Eine Information des Institutes
für Schadenverhütung und
Schadenforschung der
öffentlichen Versicherer e.V.
einer autorisierten Fachwerkstatt überprüfen zu lassen. Dabei
werde die betroffene Lötstelle untersucht und neu verlötet, erklärt LOEWE.
Anzeichen eines Materialfehlers sind, fand die
Chemikerin nicht.
Statt dessen zeigte sich das
Bild von Spannungsrisskorrosion und selektiver
Korrosion (Entzinkung). Darüber hinaus waren bei der
stark vergrößerten Betrachtung wabenartige Strukturen
erkennbar, die charakteristisch für einen Gewaltbruch
sind. Der Kugelhahn war vermutlich unter
starker Zugspannung verschraubt worden, so dass bereits während
der Installation
ein Anriss im
Gewinde erzeugt wurde.
Das eigentliche Problem war
jedoch die Spannungsrisskorrosion, die zu einer
Ausweitung des Anrisses geführt hatte. Eine Voraussetzung – die Zugspannung –
war bereits gegeben. Eine
weitere ist Sauerstoff. Nur in
der Kombination führen diese
zu dem vorliegenden
Schadenbild. Fotos von der
Schadenstelle zeigten, dass
der Kugelhahn in einer
Kaltwasserinstallation montiert gewesen war. Das
Bauteil war aber laut
Hersteller ausschließlich für
Heizungswasserinstallationen
geeignet. Der Grund:
Heizungswasser enthält keinen Sauerstoff. Damit fehlt
eine unbedingte Voraussetzung für Spannungsrisskorrosion und auch für
Entzinkung. In Trinkwasserinstallationen gibt es hingegen Sauerstoff. Darum
muss das Material in den dort
verwendeten Bauteilen höheren Anforderungen genügen.
So müssen die herstellungsbedingten Zugeigenspannungen deutlich reduziert
werden. Dazu werden die
Bauteile wärmebehandelt.
Dieser Fall war nicht der erste
im IFS, bei dem entgegen den
Vorschriften Kugelhähne für
Heizungswasserinstallationen
in Trinkwassersystemen verbaut wurden. Das Schadenbild ist in einem solchen Fall
vorgezeichnet und lediglich
eine Frage der Zeit. Die
Verantwortung lag bei der
Installationsfirma, die sich für
das ungeeignete Bauteil entschieden hat.
Aus der IFS-Arbeit / News 2
IFS Umwelt und Sicherheit GmbH
Die IFS GmbH beschäftigt
seit Februar einen neuen
Gutachter: Bennet Vogel studierte in Hamburg, Prag und
Kassel Volkswirtschaftslehre
mit dem Spezialgebiet Geldund Zinstheorie. Auch im
Bereich Beratung hat er bereits Berufserfahrungen gesammelt. „Das Thema Qualitätsmanagement interessiert
mich sehr“, sagt Vogel über
sein neues Aufgabengebiet.
Als Perfektionist reize ihn die
kontinuierliche Optimierung
von Prozessen. Bennet Vogel
ist unter der Telefonnummer
030 /28 8849810 und unter
vogel@ifsgmbh.com zu erreichen.
Verstärkung für Berlin Ein neues Gesicht in der Verwaltung
Auch aus der Verwaltung
der IFS GmbH gibt es
Neues zu berichten: Die
Kielerin Claudia Bednarz hat
im Januar die Nachfolge von
Elke Jurczyk angetreten. Vor
ihrem Magisterstudium der
Skandinavistik, neueren deutschen Literaturwissenschaft
und europäischen Ethnologie
hat sie bereits eine
Ausbildung zur Buchhändlerin
abgeschlossen. In Teilzeit
kümmert sich die zweifache
Mutter nun um die IFSTochtergesellschaft. Claudia
Bednarz ist unter der Rufnummer 0431/ 70 26 96 14 sowie
unter bednarz@ifsgmbh.com
zu erreichen.
Nur für Heizungssysteme
Post für die Abteilung
Technik: Ein abgebrochener Kugelhahn aus Messing
hatte zu einem Leitungswasserschaden geführt. War
ein Materialfehler die Ursache
hierfür? Gutachterin Heidrun
Verfürden ging dieser Frage
durch eine Laboruntersuchung auf den Grund.
Ein Sechskantanschlussgewinde war rundum gerissen.
Das abgebrochene Teilstück
des Gewindes war noch in
den Kugelhahn eingeschraubt. Die Bruchflächen
geben in einem solchen Fall
zumeist Aufschluss über den
Schadenhergang und die
Ursache. Heidrun Verfürden
legte also zunächst die
Bruchflächen frei, um sie anschließend unter dem Lichtund dann unter dem
Rasterelektronenmikroskop
(REM) zu betrachten. Hohlräume oder Einschlüsse, die
Der Kugelhahn mit dem abgebrochenen Gewinde. Rechts: REMAufnahme der Bruchfläche
Besondere Anforderungen für Trinkwasserinstallationen
Bennet Vogel Claudia Bednarz
Im Januar hat die fünfte
Außenstelle des IFS ihren
Betrieb aufgenommen. Damit
ist das Institut neben dem
Hauptsitz in Kiel und den
Standorten Hannover, Düsseldorf, München, Stuttgart und
Wiesbaden nun auch in der
Hauptstadt vertreten. Die
Außenstelle ist zunächst ausschließlich durch den
Chemiker Dr. Frank Munz besetzt. Er teilt sich die
Betriebsräume mit dem
Berliner Büro der IFS Umwelt
und Sicherheit GmbH. Dr.
Munz ist wie bisher unter der
E-Mailadresse munz@ifs-ev.org
erreichbar. Anschrift und
Rufnummern der neuen
Außenstelle lauten:
IFS Berlin
Am Karlsbad 4 – 5
10758 Berlin
Tel. 030 /288849820
Fax 030 / 28 88 49 899
Für den 13. Internationalen
IFS Workshop gibt es eine
Terminänderung. Die Veranstaltung wurde um eine
Woche vorverlegt und wird
nun bereits am 7. und 8.
September 2009 stattfinden.
Gastgeber bleibt wie angekündigt die Versicherungskammer Bayern; der Veranstaltungsort bleibt München.
Weitere Informationen zu der
Workshop-Reihe mit Referenten und Teilnehmern aus
Deutschland, Österreich und
der Schweiz sowie die
Möglichkeit zur Anmeldung
gibt es im IFS bei Carmen
Badorrek unter der Telefonnummer 0431 / 775 78 65
oder per E-Mail unter der
Adresse badorrek@ifs-ev.org.
Aus der IFS-Arbeit / News 3
Thomas Roderus ist überzeugt: „Für Unternehmeragenturen kann ich eine
Zertifizierung nur empfehlen“, sagt der Inhaber und
Geschäftsführer des VRD
Versicherungsdienstes aus
Rosenheim. Seine Agentur ist
die erste in der Versicherungskammer Bayern, die
sich nach der Qualitätsnorm
ISO 9001 hat zertifizieren lassen. Vom Beginn des Prozesses bis zur erfolgreichen
Zertifizierung ist ein knappes
Jahr vergangen. Dr. Axel
Romanus von der IFS Umwelt
und Sicherheit GmbH hat die
Agentur dabei beraten und
unterstützt. Für Thomas
Roderus ist das Gütesiegel
zum einen eine Möglichkeit,
sich von seinen Mitbewerbern in einem hart umkämpfFotos: privat (2), IFS (4)
Zwei Jahre war die gasisolierte Schaltanlage in der
Trafostation einer Biogasanlage bereits in Betrieb, als
es dort ein Feuer gab. IFSGutachter Kai Günther besuchte den Schadenort.
Direkte Brandschäden gab es
im rechten von drei
Anschlussfeldern der Anlage.
Dieses wiederum enthielt drei
Steckendverschlüsse.
An allen waren massive
Lichtbogeneinwirkungen zu
sehen; an dem mittleren waren diese jedoch am stärksten
ausgeprägt. Dem Gutachter
fiel auf, dass bei allen Endverschlüssen die Mutter, mit
der sie auf dem Geräteanschlussteil befestigt wurten Markt abzusetzen. Zum
anderen sei es ein Vorteil, sich
kontinuierlich mit den
Abläufen in seinem Betrieb
auseinandersetzen zu müssen, erklärt der Versicherungsbetriebswirt. Bestimmte
Abläufe, wie etwa das Beschwerdemanagement, seien
bereits optimiert worden. Ein
kontinuierliches Ziel ist für jeden Dienstleister die Kundenzufriedenheit. Und ihren
Kunden garantieren Thomas
Roderus und sein Team nun
auch mit einem Zertifikat,
dass sie auf Qualität setzen.
Versicherungsdienst Roderus setzt auf ISO 9001
Erste VKB-Agentur zertifiziert
Monteur vergisst Schraubeinsätze einer Schaltanlage
Karton mit Bauteilen übersehen
Neue Außenstelle
in Berlin
Neuer Termin für
Workshop
den, frei
sichtbar
war. Die unter Netzspannung
(20 kV Mittelspannungsnetz)
stehende Mutter wird normalerweise durch einen
Schraubeinsatz isoliert.
Auf dem Boden vor dem betroffenen Anschlussfeld hatten am Schadentag Abdeckkappen für die Endverschlüsse gelegen. Zwei dieser
Kappen hatten Brandzehrungen und passten vom
Schadenbild zum linken und
rechten Steckendverschluss.
Die dritte Kappe war unbeschädigt. Offensichtlich gehörte sie zum mittleren
Verschluss, war aber zum
Schadenzeitpunkt nicht aufgesteckt gewesen. Auf der
Schaltanlage stand der noch
ungeöffnete Karton mit den
drei fehlenden Schaubeinsätzen.
Einige Tage vor dem Feuer
hatte ein Mitarbeiter einer
Fremdfirma an dem betroffenen Anschlussfeld Änderungen vorgenommen. In diesem
Zuge musste er die Steckendverschlüsse
auf den Kabelenden montieren. Dabei war
ihm jedoch offensichtlich ein
Fehler unterlaufen: Er vergaß
die Schraubeinsätze. Bei dem
mittleren Endverschluss setzte er außerdem
die Abdeckkappe nicht auf. In
der Montageanleitung gab es
sogar eine Zeichnung, auf der
die Montage der Schraubeinsätze deutlich abgebildet war.
Durch das Versäumnis gab es
keine ausreichende Isolation
zwischen dem unter 20 kV
Netzspannung stehenden Teil
und dem geerdeten Metallgehäuse der Schaltanlage.
Durch Staubablagerungen
und Feuchtigkeit nahm die
Isolation in den folgenden
Tagen noch weiter ab, bis es
schließlich zu einem Lichtbogendurchschlag und damit
zum Feuer kam.
Die mittlere Abdeckkappe ist unbeschädigt. Rechts: Zur
Verdeutlichung zeigt der Gutachter, wie der Monteur die
Einsätze hätten montieren müssen.
IMPRESSUM
Herausgeber:
Institut für Schadenverhütung
und Schadenforschung der
öffentlichen Versicherer e.V.
Preetzer Straße 75
24143 Kiel
Tel. 0431 7 75 78 – 0
E-Mail: mail@ifs-ev.org
www.ifs-ev.org
Adressfeld
4
Redaktion, Layout:
Redaktion Kiel, Ina Schmiedeberg
Choriner Straße 64a
10435 Berlin
Tel. 030 44 04 31 31
E-Mail: schmiedeberg@redaktion-kiel.de
Druck:
Carius Druck Kiel GmbH
Boninstraße 25
24114 Kiel
Tel. 0431 6 24 46
Fotos: IFS
Explosion und Feuer
Die Rückseite des Hauses: Die Wohnzimmerfenster fehlen vollständig.
ebenso wie die Giebelwand
im Obergeschoss, das nun
nicht mehr betreten werden
konnte. Auf der Rückseite
waren die Explosionsspuren
noch intensiver: Hier wurden
die Fensterelemente des
Wohnzimmers in den Garten
geschleudert; die Rollläden lagen noch ein Stück weiter
entfernt. Auch Teile der
Außenfassade waren herausgedrückt worden. Den Gutachtern fiel auf, dass es weder an den Glasscherben
noch an den herausgedrückten Fensterelementen Brandspuren oder Ruß gab. Dies
verriet, dass die Explosion auf
ein Kohlenwasserstoff-LuftGemisch und nicht auf
Pyrolysegase zurückzuführen
war. Sie ist also keine Folge eiAus der IFS-Arbeit
Es ist zwei Uhr morgens. In
einer Doppelhaushälfte
gibt es eine Explosion.
Augenblicklich steht das
Gebäude im Vollbrand. Zum
Glück sind die Bewohner beider Hausteile zu diesem
Zeitpunkt im Urlaub, so dass
niemand verletzt wird. Die
Feuerwehr kann ein Übergreifen der Flammen auf das
Nachbarhaus verhindern.
Das IFS wurde mit der
Ermittlung der Schadenursache beauftragt. DiplomIngenieur Siegfried Stief und
Diplom-Chemiker Dr. Götz
Milkereit sahen sich daher an
der Schadenstelle um: Auf
der Vorderseite des Hauses
waren das Garagentor und
die Füllung der Eingangstür
herausgedrückt worden,
Brandstiftung mit Vergaserkraftstoff
nes Feuers im Haus gewesen.
Im Brandschutt der ausgebrannten Garage lag eine 11-
kg-Propangasflasche. War sie
der Grund für die Explosion?
Die Gutachter betraten den
Wohnbereich. Hier hatten
sich Innenwände verschoben,
und es gab massive
Brandzehrungen. Am stärksten waren diese im
Wohnzimmer, wo die Möbel
vollständig verbrannt waren.
Den Gutachtern fielen die abgeplatzten Bodenfliesen ins
Auge. Mit dem Photoionisationsdetektor (PID) machten
sie sich auf die Suche nach
Resten von flüssigen Brandlegungsmitteln. An zwei
Stellen, an denen das Gerät
ein Signal gab, entnahmen
sie Proben – eine von den
Bodenfliesen im Wohnzimmer, eine weitere vom
Dämm-Material aus der
Dehnungsfuge zwischen
Wohnzimmer und Flur. Die
spätere Laboranalyse ergab in
beiden Proben Reste von Vergaserkraftstoff.
Die Eigenschaften
von Vergaserkraftstoff bedingen eine gewisse Menge
– in diesem Fall
wären es unter
Idealbedindungen
mindestens 0,7
Liter gewesen –,
die zum Verdampfen großflächig
verteilt werden
müsste, um eine
Explosion wie diese
zu verursachen.
Versehentlich kann dies auf
keinen Fall geschehen sein.
Das Flüssiggas aus der Flasche
in der Garage kam als
Schadenursache nicht in
Frage. Hätte es hier ein Leck
gegeben, wäre das Gas durch
die Lüftungsschlitze im
Bodenbereich des Tores entwichen.
Die Schadenursache war eindeutig: Jemand hatte absichtlich Benzin in dem erst zwei
Jahre alten Haus verschüttet.
Das durch die Verdunstung
entstehende Gas-Luft-Gemisch verteilte sich. Ob der
Brandstifter auch eine Zündquelle mitgebracht oder sich
auf die ohnehin in jedem
Haushalt vorhandenen Zündquellen, wie elektrische
Schaltfunken, verlassen hatte, konnte niemand mehr
nachvollziehen. Das Gasgemisch zündete am frühen
Morgen, und durch den Verschütteten Kraftstoff stand
das Gebäude sofort nach der
Explosion in Flammen.
Der PID gibt im Wohnzimmer ein Signal.