Schaut man die Kellertreppe hinunter, fällt sofort die dicke Rußschicht ins Auge.

Sehr viel Ruß und eine lockere Schraube

Der just neu installierte Öl-Brennwertkessel im Keller eines Reihenhauses war erst seit einer Stunde in Betrieb, als es zu einem Feuer kam. Die Feuerwehr konnte den Brand auf den Kessel eingrenzen, doch neben dem Schaden an dem Gerät wurde das Gebäude durch massive Rußablagerungen in Mitleidenschaft gezogen.

Schaut man die Kellertreppe hinunter, fällt sofort die dicke Rußschicht ins Auge.
Schaut man die Kellertreppe hinunter, fällt sofort die dicke Rußschicht ins Auge.

Ein IFS-Gutachter untersuchte später die Brandstelle samt Brennwertkessel. Letzterer wies einen Schadenschwerpunkt auf der rechten Seite auf. Beim Blick von oben auf das Gerät fiel auf, dass die Brennraumtür rechts mehr Abstand zum Kessel hatte als links.

Blick in den Heizungskeller, in dem der Brennwertkessel steht
Blick in den Heizungskeller, in dem der Brennwertkessel steht

Die Brennraumtür hatte auf der rechten Seite zwei Scharniere. Zudem wurde sie über drei Schrauben an den Kessel herangezogen. Die Schrauben, die sich oben und unten an der linken Türseite befanden, waren festgegezogen, die Schraube rechts auf mittlerer Höhe der Tür aber nicht. Der Monteur hatte bei der Installation vergessen, die rechte Schraube festzuziehen. Darum konnten dort heiße Rauchgase austreten und brennbares Material entzünden – ein kleiner, aber sehr ärgerlicher Fehler.

Die beiden Bilder zeigen die linke und rechte Seite der Brennraumtür, die mit drei Schrauben (Pfeile) an den Kessel herangezogen wird. Die Kreise rechts markieren die Scharnierhaken der Tür.
Die beiden Bilder zeigen die linke und rechte Seite der Brennraumtür, die mit drei Schrauben (Pfeile) an den Kessel herangezogen wird. Die Kreise rechts markieren die Scharnierhaken der Tür.